Der Hauptgang des Blütenmenüs hat sehr lange auf sich warten lassen. Da ist nach dem theoretischen Vorspeisen-Salat schon wieder ein Malheur passiert.
Und zwar habe ich, da das Blütenmenü ja ohnehin schon so stark fragmentiert ist, die Zucchiniblüten und die Pasta einzeln zubereitet und wollte das irgendwie unauffällig zusammenmontieren. Und jetzt ist das Bild der gefüllten Zucchiniblüten spurlos verschwunden. Sehr ärgerlich!
Als kleinen Ersatz habe ich ein wunderschönes Bild von mararie aufgestöbert (CCbySA).
Solche hübschen männlichen, also nach erfolgter Bestäubung unnützen Blüten würde man also nehmen, mit einer Ricotta- oder Kartoffelmasse füllen und rundherum anbraten.
Bei mir war es Ricotta, so in etwa nach dem Malfatti-Rezept, mit weniger Ei und Hartweizenmehl, ohne Salbei und dafür – wenn ich schon mit Käse koche – noch mit Pecorino. Zum Zubinden ist Schnittlauch hübsch, man kann die Spitze aber auch einfach nur zusammendrehen.
Den Pastateig bereitet man aus Hartweizenmehl, den Blütenblättern von Ringelblumen (getrocknet oder frisch) und Wasser (immer weniger als man denkt) zu. Ruhen lassen, mit Nudelmaschine (bei meiner nicht weiter als Stufe 4) oder Nudelholz ausrollen und in breite Streifen schneiden. Ich trockne selbstgemachte Pasta gern oder lasse sie zumindest gut antrocknen, sonst ist es physikalisch kaum möglich, sie annähernd al dente zuzubereiten.
Die Safransauce war ebenfalls sehr einfach, nämlich auf Basis einer selbstgekochten klaren Gemüsebrühe mit hohem Tomatenanteil (Schalen, Inneres). Diese dann einfach nur mit dem Safran erhitzt und mit Speisestärke angedickt.
Nachtrag: Yippie, ich habe das Bild doch noch gefunden und mühsamst aus dem Datensumpf einer halb zermatschten SD-Karte errettet.