Erkältungscremesuppe

(Natürlich ohne Erkältungscreme, Eukalyptus oder sonstige Bestandteile davon, sondern einfach nur eine Cremesuppe, die wir zur Erkältungszeit gern essen.)

Alles schnieft, schnupft und hustet gerade, manche mit Corona und andere mit stinknormaler Erkältung. Da wäre es doch jetzt endlich mal an der Zeit, die Möhren-Kokos-Suppe mit ein wenig asiatischem Flair zu präsentieren. Das ganze ist so unauthentisch wie nur irgendwie möglich. Ich bin zwar mit den diversen Küchen asiatischer Länder nicht so gut vertraut, aber ich stöbere doch gern mal durch Rezepte, und Cremesuppen scheinen mir dort überhaupt nicht populär. Das ist wohl eher eine deutsche und/oder britische Präferenz.

Also Film ab: In den vielen Jahren, die ich dieses Rezept zubereite, habe ich mich noch nie um die genauen Mengen gekümmert. Ich empfehle die Zubereitung „à la main“, es kommt wirklich nicht so genau auf dran. Mengenmäßig in absteigender Reihenfolge wird nebst Wasser benötigt:

  • Möhren
  • Kokosmilch
  • Ingwer
  • Salz (Hühnerbrühe geht auch gut für diejenigen, die tierische Produkte essen)
  • Knoblauch
  • Chili
  • Rosa Pfeffer
  • evtl. einige Tropfen Zitronen- oder Limettensaft sowie Zitronengras

Meine bevorzugte Chilisorte für dieses Gericht ist vom Habañero-Typ. Bekommen habe ich die Samen als Sorte „Gambia“, aber die hätten eigentlich gelb sein sollen, wie ich später recherchiert hatte. Egal, meine selbstgezogene „Gambia“ lebt seit nunmehr ca. 15 Jahren bei einem Freund als Zimmerpflanze und trägt jedes Jahr viele rote Früchte, von denen ich manchmal welche in Zitronensaft und viel Salz einlege, um immer einen hübschen Vorrat zu haben.

Beim Ingwer ist wichtig, ihn quer zur Faserrichtung hauchfein zu schneiden. Für Zitronengras gilt meiner Erinnerung nach dasselbe, aber ich hatte diesmal keins dran.

Die Zubereitung könnte einfacher nicht sein: Möhren weichkochen, alles andere zugeben, gründlich pürieren, servieren. Optisch gibt das Ganze nicht so sehr viel her:

Ein paar Kresseblüten würden sich als essbare Deko sehr gut machen und noch eine weitere, wieder andere Schärfe hineinbringen. Aber woher nehmen um diese Jahreszeit?

Und egal wie unauthentisch, es ist verdammt lecker.