Wir hatten vor einiger Zeit mal wieder Saltimbocca, und ich war wieder einmal begeistert. Die Zubereitung brauche ich wohl nicht zu beschreiben, wer auf der Suche ist, dem sei das 1201. Rezept ans Herz gelegt (ich verwende zwar keinen Senf und deutlich mehr Salbei, aber ich mag das Blog und die Beschreibungen dort sehr).
Mich brachte das Gericht aber auf den Gedanken, was ich wohl Fleischverweigerern stattdessen servieren würde.
So etwas auf überhaupt gar keinen Fall, das ist sofort klar. Auch das Blog mag ich eigentlich, aber vielleicht bekommt das Sponsoring ihm nicht so gut.
Parasolschnitzel könnte geeignet sein, aber das müsste schon fertig vorbereitet im Tiefkühlschrank warten, und da war keins.
Die georgischen Auberginenröllchen haben mich zu einer anderen Variante inspiriert.
Dafür große Auberginen schälen, längst in daumendicke Streifen schneiden, mit reichlich Salz bestreuen und Wasser ziehen lassen. Das dauert mehrere Stunden, die Scheiben sollten danach deutlich dünner und schön biegsam sein.
Dann trockentupfen und mit einem Nussmus bestreichen (auch das vom georgischen Rezept inspiriert). Ich habe dieses hier verwendet, mit etwas Flüssigkeit angerührt. Ein wenig stärker gewürzt werden darf auch noch: Salz und je einen Hauch Knoblauch und Senf. Ich hatte zuerst Angst, es könnte zu salzig werden, aber die Auberginen waren trotz der Vorbehandlung gar nicht sehr salzig.
Dann die schmalere Hälfte mit Salbeiblättern belegen, vorsichtig zusammenklappen und fest andrücken.
Von beiden Seiten goldbraun anbraten wie die Kalbfleisch-Variante.