Ratzeputz

Dort, wo es in den letzten Wochen feucht genug war, gab es mit etwas Glück schöne Pfifferlinge zu finden. Aus einem Teil davon und dem letzten Exemplar meiner Feigenernte (6 oder 7 Früchte, der Baum ist noch klein) ist eine köstliche Vorspeise entstanden:

Die Pilze putzen und in mundgerechte, nicht zu kleine Stücke schneiden. Zusammen mit einer gewürfelten Schalotte in Öl ganz leicht anbraten, dann mit geschlossenem Deckel auf kleiner Pfanne eher schmoren als braten. Unterdessen die Feige in hauchdünne Scheiben schneiden, außerdem einige Basilikumblätter in Streifen. Die Pilze salzen, pfeffern, 2-3 El Sahne dazugeben (nicht zu viel) und mit Feige und Basilikum mischen.

Die Süße der Feigen harmoniert nach meinem Empfinden wunderbar mit den Pfifferlingen. Säure haben sie ja kaum, ich habe aber auch keine vermisst. Eventuell könnte man hier die Teller mit Balsamico-Creme dekorieren, dann hat man nach Belieben noch eine saure Komponente dazu. Als Hauptgericht auf breiten Bandnudeln könnte ich mir die Kombination auch gut vorstellen.

Scheller weg als du gucken kannst…

(Irgendwie missratene Bilder sind ja quasi ein Markenzeichen meines Blogs. Ich hatte extra nochmal eine gnadenlos überteuerte Feige nachgekauft, um das Ganze zu wiederholen und dann vor dem Essen zu fotografieren, aber das hat vom Timing her nicht gepasst, tut mir leid.)

Update: Ich habe es doch noch ein weiteres Mal nachgekocht, um ein Foto machen zu können. Die Pfifferlinge wachsen zum Glück immer noch. Diesmal habe ich die Idee mit der Balsamico-Creme ausprobiert, davon war ich sowohl optisch als auch geschmacklich ganz angetan. Außerdem sind hier nicht nur Feigen, sondern auch Trauben im Spiel, aber das fand ich weniger gut als Feige pur.

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