Mein absoluter Lieblingspilz ist seit Jahren der Mohrenkopfmilchling, der in meiner Nähe leider nicht vorkommt. Aber hier gibt es andere Leckereien wie z.B. den Heideschleimfuß. Der Name klingt zugegebenermaßen nicht so sehr appetitanregend – wenn man ihn in der Küche verwenden will, sollte man ihn vielleicht besser Brotpilz nennen.
In meinem allerersten Pilzbuch stand, er wäre selten und nur in Brandenburg häufig, aber selbst da hat es ein paar Jahre gedauert, bis ich ihn gefunden habe und sicher identifizieren konnte. So viele wie in diesem Jahr habe ich bisher aber noch niemals gehabt. Im Handel habe ich die Art niemals gesehen, und ob man außerhalb Brandenburgs welche finden kann, weiß ich auch nicht.
Nicht nur der Stiel ist schleimig, sondern der Hut ganz genauso, und es klebt der halbe Wald dran. Besonders bei feuchtem Wetter, wenn die Schleimschicht aufgequollen ist, lässt sie sich aber zusammen mit dem Dreck recht einfach mit dem Messer abschaben.
Der Brotpilz hat gebraten eine zarte Konsistenz und schmeckt nicht „klassisch“ pilzig, sondern eher nussig und leicht süß. Das Aroma hat mich umso mehr erstaunt, weil er ziemlich neutral riecht.
Im Wald:
In der Pfanne:
Auf Bandnudeln: